Kleidungs-Stück

Besondere Stücke und ihre Geschichte


Freitag, 1. August 2014

Über Vorlieben und Anlässe

Wer sich Gedanken über seine Garderobe macht, wird sich verschiedene Fragen stellen, zuerst wahrscheinlich die über die eigenen Modevorlieben.




Inspiriert durch das Projekt der Modeflüsterin zur Findung eines individuellen Stils, habe ich in letzter Zeit viel darüber nachgedacht, welche Outfits mich eigentlich besonders ansprechen, wenn ich sie beispielsweise auf anderen Blogs oder in Zeitschriften sehe. Nachdem ich einen gewissen roten Faden ausmachen konnte, kam ich nicht umhin, mir eingestehen zu müssen, dass das, was ich gerne tragen würde, wenig zu den Anlässen passt, aus denen mein Leben vorwiegend besteht. Als Mutter von zwei Kleinkindern muss sich der Großteil meiner Garderobe aus robusten und widerstandsfähigen Teilen zusammensetzen, die häufiges Waschen und auf dem Teppich Herumwälzen verzeihen können. Schlechte Zeiten also für kapriziöse Seidenstöffchen, empfindliche weiße Hosen oder mimosigen Kaschmir. 
Ich würde mich zwar selber als ausgesprochen tolerant bezeichnen, was unterschiedliche Kleidungsstile betrifft, aber eine tiefe und ausgeprägte Abneigung hege ich offen gestanden gegen  diesen funktionalen „Spielplatz“-Style, bei dem die „form follows function“-Devise auf die Spitze getrieben wird. Man könnte auch sagen: bei dunkelbraunen Fleece-Westen mit Tiertatzen oder wasserfesten Multifunktionsjacken hört bei mir der Spaß auf. 
Was aber tun, wenn das Herz nach eleganter Seidenbluse schreit, während die Realität aus umgekippten Apfelsaftbechern und Kekskrümeln besteht? Nun, so ganz lässt sich dieses Spannungsfeld wohl zurzeit nicht auflösen. Sicher ist es aber eine große persönliche Herausforderung, meine Garderobe so zu bestücken und zu kombinieren, dass ich meinen modischen Vorlieben treu bleibe und dabei berücksichtige, dass sich mein Leben gerade nicht auf schicken Vernissagen, Empfängen oder Partys abspielt, sondern dort, wo es laut, schmutzig und garantiert nicht knitterfrei zugeht.

Natürlich zeige ich zu diesem Beitrag ein Outfit, was spielplatztauglich ist und gleichzeitig aber die Mindestanforderungen an Stil erfüllt, ohne die ich einfach nicht ich selbst bin.


Es versteht sich von selbst, dass bereits wenige Minuten nach dem
"Shooting" eine schnoddrige Nase das Royalblau meiner Hose mit ein
paar weißliche Spuren verzierte;-)









24 Kommentare:

  1. Hallo Bianca, kenn ich. Über Jahre habe ich fast keine Röcke getragen und auch heute noch wechsele ich nicht selten zur problemlosen Jeans, wenn das "Nachmittagsprogramm" es erfordert. Zur Arbeit gehe ich dann eher chic und entscheide dann mittags noch mal über mein Outfit. Und wenn es dich beruhigt, es wird irgendwann wieder besser:). Inzwischen trage ich wieder viele Röcke ( allerdings nicht mehr ganz so kurz - da können die Kinder aber nicht dafür) und auch empfindliche Kleidungsstücke.
    Ich kann deinen Zwiespalt gut verstehen, allerdings hatte ich bisher nicht den Eindruck, dass deine Kleidung zu sehr nach Spielplatz etc. aussieht.
    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Liebe Andrea,
      regelmäßige Spielplatzoutfits wird es auch weiter hier nicht geben;-) Aber es ist schon so, dass diese Lebensphase auch die modische Grundlinie sehr stark beeinflusst und das in eine Richtung, die ich eigentlich gar nicht bevorzuge.
      Deine Worte machen aber Mut und lassen auf eine (modisch gesehen) bessere Zukunft hoffen;-))
      Ich grüße dich sehr lieb und freue mich, dass du mich besucht hast. Ich mache mich zur Zeit nur deshalb etwas rar, weil ich in der Urlaubsvorbereitung bin und nicht ganz so viel Zeit zum Bloggen und Blogs besuchen habe.. Auch das wird besser!
      Bianca

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  2. Liebe Bianca,
    Dein Bedürfnis kann ich sehr gut nachvollziehen und so ein Outfit wie dieses, die Farben erinnern mich an den aktuellen Post bei Katja - mal wieder Blogger-Gedankenübertragung?, wird der Gradwanderung doch gerecht, oder? Ich kenne neben von Dir beschriebenen optischen Lowlights auch im persönlichen Umfeld deutlich mehr als eine Person, die den Spagat erfolgreich schafft - wie Du. Bei denen fällt es mir auch immer schwer, Shoppingtouren abzuwehren, weil ich das Bedürfnis so verstehen kann. Und weil ich gerne eine ansehnliche Welt um mich habe, gehe ich gerne mit den Damen erwachsenes und doch kindertaugliches Zeug kaufen.
    Liebe Grüße
    Ines

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    1. Liebe Ines,
      ich habe Katjas Post auch gelesen, da hatte ich diese Fotos allerdings schon im Kasten. Es war also wirklich eine Art Gedankenübertragung. Wobei dieses Beispiel eigentlich schon alles zeigt, was ich sagen will: mit zarter Schluppenbluse und silbernen Heels bei ihr, in der leicht knittrigen Baumwollvariante und flachen Römersandalen bei mir;-)
      Nur wenn Katja mir jetzt sagen würde, dass sie so auf den Spielplatz geht, dann würde ich doch etwas weiche Knie bekommen...
      Ist ja interessant, dass die Damen in meiner Lebenssituation Teil deiner Klientel sind. Das zeigt eigentlich, dass ich ruhig öfter mal solche Outfits zeigen könnte, auch wenn ich natürlich nicht weiß, ob hier jemand mit einem solchen Interesse liest.
      Auf jeden Fall vielen Dank für die kleine Einsicht in deine Tätigkeit, über die ich immer sehr dankbar bin, weil ich sie so spannend finde!
      Liebe Grüße an dich! Bianca

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    2. Meine Beispiele eben sind aus dem privaten Umfeld, ich vermeide es, über meine Kunden zu reden und da bräuchte es auch keine Überredungskunst für eine Shoppingtour (sooo ausgebucht bin ich dann doch selten).  Allerdings ist es so, dass ich wirklich diverse Kunden mit Deinen Bedürfnissen habe,  weil das oft Anlass für eine Beratung ist, wenn sich Lebensumstände und die dazu passende Bekleidung ändern. 

      Ich weiß natürlich,  was Du mit dem Vergleich des Outfits mit Katja meinst,  ich bezog es nur auf die Farbe. Ganz ehrlich? Ohne den Auftritt von Katja in irgendeiner Form schmälern zu wollen,  finde ich Deinen Look sehr ansprechend und er wird für viele Frauen in der Praxis eher ein "Vorbild" sein, weil eben gerade viele Frauen - auch Leserinnen wie z.B. Conny - dieses Alters in diesem Lebensabschnitt sind. Alles hat seine Berechtigung. High Heels kommen wieder! Stelle Dein Talent für die Zusammenstellung von schicken UND praxistauglichen Outfits bitte nicht unter den Scheffel. Zeige ruhig mehr davon!

      Aufmunternde Grüße sendet Dir 
      Ines
      PS Habe Dich in meine Blogroll aufgenommen.

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    3. Liebe Ines,
      vielleicht war das Teil meines kürzlichen Frusts, dass ich zu wenig von meinen Alltagsoutfits gezeigt habe, sondern immer meinte, mich so elegant wie möglich zeigen zu müssen (weil mich solche Outfits eben so sehr ansprechen). Von denen gibt es zwar einige, aber auf Dauer einfach zu wenige in meinem Schrank, eben weil meine Lebenssituation sie nicht so oft erfordert. Vielleicht hast du mir da gerade den Schlüssel für eine authentischere Blogger-Zukunft gegeben, liebe Ines. An den Reaktionen hier habe ich ja im Grunde auch erfahren, dass viele sowieso eher wegen meiner Texte und weniger wegen der Fotos kommen (was mir eigentlich auch sehr recht ist!).
      Für die Aufnahme in deinen Blogroll danke ich herzlich, das ist mir eine ganz besondere Freude!
      Viele liebe und dankbare Grüße sende ich dir! Bianca

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    4. Sorry, dass es hier etwas lang wird ... mir fällt noch etwas ein für Dich: Kennst Du diesen Beitrag von Modeflüsterin Stephanie?
      http://blog.modefluesterin.de/2012/04/11/ihr-fashion-fahrplan-analysieren-sie-ihren-lebensstil/#.U9y6f2PmhrM
      Vielleicht hast Du ihn schon mal vor längerer Zeit gelesen, aber er ist vielleicht gerade aktuell hilfreich für Dich.
      PS Schaukeln gehört eindeutig zu den besseren Seiten dieses Lebensstilwandels, oder? ;)

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    5. Liebe Ines,
      ja, diesen Beitrag von Stephanie kannte ich. Und dort habe ich schon festgestellt, dass die Anlässe in meinem Leben, in denen ich Lack, Leder oder Seide tragen kann momentan eher nicht ganz so oft vertreten sind;-). Aber eure aktuelle Aktion und die Beschäftigung mit dem Mood Board hat mir einfach noch mal klar gemacht, auf welche Art von Outfits ich tatsächlich so "abfahre". Das war noch mal ein Blickwinkel, der ja zunächst nicht direkt auf meinen eigenen Kleiderschrank abzielte.
      Schaukeln... hm, jetzt überlege ich, wie das von dir gemeint war. Meinst du, dass man sich selber auf eine Schaukel setzt (hast du das in den letzten 35 Jahren mal gemacht? Mir wird schlecht dabei) oder wenn man neben einem Kind steht, was schaukelt und es unablässig anschubst (gibt bestimmt Muckis, aber ob ich es jetzt so direkt als bessere Seite dieses Lebens bezeichnen würde...?!
      Natürlich möchte ich hier nicht missverstanden werden: es ist großartig Kinder zu haben, es gibt ja auch mehr Aspekte als den modischen in dieser Angelegenheit.
      Zum Beispiel, dass man immer halb aufgegessene Teller leer essen darf oder zu Hause ganz ohne Zusatzkosten regelmäßig einen strandähnlichen Bodenbelag geliefert bekommt;-) Um nur zwei zu nennen... Viele liebe Grüße und danke für deinen Kommentar. Ein "sorry" ist wirklich überflüssig, ich freu mich doch immer wie Bolle, wenn ich dich hier lese!
      Bianca

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    6. Das wird dem Schaukeln war ernst gemeint. Ich liebe es - auch wenn mir heute auch irgendwann schlecht dabei wird. Weil Du auf der Schaukel einen ganz entspannten Eindruck machst, dachte ich, dass Du es auch mögen würdest. Wieder etwas über einander gelernt :) .

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    7. Liebe Ines,
      du glaubst es vielleicht nicht, aber ich habe deine Bemerkung überhaupt nicht auf das schaukelnde Foto bezogen... Da siehst du: es war spät, ich war lange gefahren, müde und hatte zwei Duvel im Kopf;-)
      Was ich über dich gelernt habe, falls ich dich je kennen lerne: geweckt wirst du mit einem super frischen Nutella-Brot (OHNE Butter versteht sich) und nach dem Frühstück darfst du auf dem Spielplatz ein bisschen schaukeln... Was wir dann machen, erfahre ich hoffentlich im Laufe der Zeit, wenn ich weiterhin aufmerksam deine Kommentare und Beiträge lese;-))
      Liebe Grüße von Bianca

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  3. Liebe Bianca,
    auch wenn ich meine Zeit nicht auf dem Spielplatz verbringe und vor klebrigen Händen keine Angst haben muß, geht es mir genauso. Der Kleiderstil, den ich wirklich mag, ist schlecht in meine Alltag zu integrieren. Meine Kollegen würden Bauklötze staunen, wenn ich im spacigen 70er-Jahre Kleid antanzen würde. Auch mein 60-er Jahre Kleid, ist weder für die Arbeit noch für den Sonntagsausflug in den Wald geeignet. Ich stelle fest, dass ich Alltags- und Sammelkleidung habe. Warum nicht, ab und zu gibt es ja doch Gelegenheiten die hübschen Teile auszuführen.
    Sehr gut gefällt mir dein Spielplatz-Look. Bequem aber nicht langweilig und auch nicht nur mit dem Etikett praktisch zu versehen. Schick ist die Farbkombi, lässig der Schnitt. Ich mag's!
    Mein bevorzugter Spielplatz-Look (in den frühen 90ern), war eine kurze Jeanshose, mit Strumpfhose drunter und eine oftgetragene kurze Lederjacke, im Sommer ein Shirt und eine Jeansjacke. Damals hat man dort meist Long-Shirts und Leggins gesehen und Anoraks. Schon das Wort mag ich nicht!
    Auch das Wort praktisch mag ich nicht in Zusammenhang mit Kleidung, bequem ja, aber praktisch hat für mich einen Hauch "ist mir egal was ich trage". Mir ist nicht egal was ich anziehe. Dir auch nicht, das sieht man. Und deshalb wird wohl jeder Spielplatzlook, den Du trägst ansprechend sein.
    Lieben Gruß
    Sabine

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    1. Liebe Sabine,
      vielen Dank für den Einblick in "deine" Spielplatz-Zeit. Die heutige Mode in diesen Kreisen besteht vorwiegend aus bollerigen Jeans, eben solchen T'Shirts und Outdoor-Sandalen. Das ganze gerne in braun-khaki-orange;-) Und genau wie du kriege ich beim Wort "praktisch" in Zusammenhang mit Kleidung Pickel (ausgenommen natürlich Wandertouren oder sonstige Aktivitäten, für die diese Kleidung ja eigentlich gedacht ist). Interessant finde ich auch, dass deine Vorlieben auch offenbar nicht zu deinem Leben passen, wobei ich dich wahnsinnig gern in einem spacigen 70er Jahre Kleid sehen! Wenn du also eins hast: bitte bitte zeigen:-)))
      Viele liebe Grüße von Bianca

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    2. Liebe Bianca,
      ich hab damit im Februar bei Ines Aktion mitgemacht - schau hier
      http://achtstundensindkeintag.blogspot.de/2014/02/space-age-is-back.html
      Leider passe ich zurzeit nicht rein, sonst würde ich es noch mal im Blog zeigen. Vor dem nächsten Industriedenkmal :-)
      LG Sabine

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  4. Liebe Bianca, haha schon wieder mein Thema. Ich glaube, ich schieße meinen Blog bzw. verweise nur noch auf Deinen und die nachfolgenden Kommentare. Wenn Du wüsstest, wie oft, ich diesen Post schon angefangen habe... <3 An die Zeit, als meine Kinder so klein waren, kann ich mich noch gut erinnern. Das ist jetzt allerdings keine Kunst, so lange ist es noch nicht her :-) Bei mir waren damals ehrlich gesagt, Jeans die besten Begleiter. Passen zu vielem, sind robust und unkompliziert. Zwischenzeitlich sind meine Kinder 9 und 7 und haben nicht mehr ganz so verrotzte Nasen und wenn doch, wischen sie die Gott sei Dank nicht mehr an meiner Hose ab... :-) Trotzdem sind viele Mütter, immer noch in der von Dir beschriebenen Kleidungsphase hängen geblieben. Ich wirke bei den ganzen Schulfesten oft deplatziert bzw. overdressed... Die Frage: "Was hast Du denn heute noch vor?" höre ich ständig und auf die Antwort nichts, ernte ich häufig ungläubige Blicke. Aber damit kann ich umgehen - zwischenzeitlich. Bei dem Besuch am Ammersee waren meine Kids natürlich mit von der Partie und wenn ich denen mit meinen hohen Absätzen nimmer hinterher komme, dann ziehe ich sie eben aus... Das geht im Sommer eh prima...
    Und liebe Bianca, ich hätte mir eine Mutter wie Dich an meiner Seite gewünscht, als ich noch in der Spielplatzphase steckte... da hätten wir uns dann neben Impfungen, Allergien, Sonnencreme, Kopfbedeckungen, Schlafenszeiten, etc. auch über Nagellackfarben, Fashionshows und den neuen Saisonwechsel unterhalten können.... Mir gefällt Deine spielplatztaugliche Kombi nämlich richtig gut - tolle Farben und die Hose hat einen super Schnitt. Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende, lieber Gruß, Conny

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    1. Liebe Conny,
      ich habe auch große Probleme mit der Spielplatz-Mafia. Ich habe schon oft darüber nachgedacht, warum das so ist. Hier sind die vorläufigen Ergebnisse: ich glaube beide "Seiten" (die Outdoor-Fraktion und diejenigen, die auch auf dem Spielplatz ein leichtes Make-up auftragen) fühlen sich voneinander irgendwie bedroht. Die einen fühlen sich daran erinnert, dass auch sie mal ein Leben mit lackierten Fußnägeln hatten, die anderen nehmen eine Botschaft war, die in etwa lautet: "sieh her, mir ist mein Kind viel wichtiger als dir. In der Zeit, in der du deine Fußnägel lackiert hast, habe ich mit Malte-Lukas mit Fingerfarben unsere Wohnzimmertapete bemalt..."
      Wahrscheinlich ist nichts davon wahr. Außer die Feindschaft, die ich jedesmal unüberbrückbar empfinde und empfange. Ja, wir hätten uns sicher etwas zu erzählen gehabt. Zum Beispiel würde ich dich auf dem Spielplatz erpressen, wenn du neben mir säßest. Ich würde sagen: wenn du es wagst, deinen großartigen Blog zu schließen, dann wickele ich dich eigenhändig in eine "The North Face"-Multifunktionsweste (in der Farbe popelgrün)und knote sie oben zu. ;-)))
      Ach und noch was: du bist auf Schulfesten absolut nicht overdressed. Die anderen sind höchstens underdressed! In diesem Sinne wünsche ich dir aus Frankreich die allerliebsten Grüße! Bis bald. Bianca

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  5. Liebe Bianca, diese Aquatöne mag ich auch sehr gern.
    Kein Problem, dass mein Kommentar "verschipp" ging. Ich bekam bloß immer so eine komische Fehlermeldung. Hintnach war mir dann klar, was da schiefgegangen war.
    Ich habe früher daheim auch immer gleich das "gute Gwand" runtergerissen. Arbeit und Ausgehen blieben so weitestgehend von klebrigen Kinderpatschern verschont. Auf den Spielplatz gab es dann halt Jeans, oder leichte Hosen, die nicht mehr "neu" waren. Dicke, warme, leichte Schnürschneeboots habe ich natürlich schon. Aber uns gibts auch wirklich viel Schnee. Wenn man das so durchstapft mit den Schlitten, dann brauch es "gutes, wasserfestes Schuhwerk". Bei Regen gehe ich sehr ungern raus. ... brrr.... da mussten meine Kinder durch. Aber ich besitze natürlich auch eine gletschereisblaue, fablefreie Funktionsregenjacke. Trage ich aber tatsächlich nicht mehr, sehr die Kinder groß sind.
    Es wird sicher wieder anders. LG Sunny

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    1. Liebe Sunny,
      auch ich bin ein Weichei, was bei Regen gerne in der warmen Stube hockt. Ich kann ja auch sehr gut verstehen, dass man auf Spielplätzen und anderen Orten, an denen man sich 100%ig schmutzig macht (sprich: mit Kindern überall) nicht in seine besten Fähnchen hüllt, das mache ich ja auch nicht. Es ist mir ja auch im Grunde völlig Latte, wie sich andere Frauen kleiden, wenn sie sympathisch sind. Ich stelle einfach nur fest, dass ich oft mit Frauen, die aussehen, als ob es ihnen völlig egal ist, was sie tragen, keinen guten Draht habe. Es gibt natürlich Ausnahmen und letztendlich entscheidet natürlich nicht die Kleidung darüber, ob man sich riechen kann oder nicht. Mit dem letzten Satz habe ich nun wieder den Bogen zu meinem gelöschten Post über Gerüche geschlagen, den ich irgendwann mit anderen Fotos oder mit ohne Fotos noch einmal einstelle;-)
      Liebe Grüße an dich! Bianca

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  6. Erst einmal finde ich Dein Outfit wirklich klasse. Nach Spielplatz sieht es keinesfalls aus. Mag auch daran liegen, dass ich persönlich gerne die saloppen sportlichen Outfits trage, die aber trotzdem noch etwas Chic haben. Als mein Sohn klein war, trug ich vorwiegend Jeans. Vor rund 10 Jahren waren die farbigen Hosen ja auch noch nicht angesagt. Ich habe aber auch immer darauf geachtet, meinen Stil beizubehalten. Ich finde daher Deine Einstellung sehr gut. Oft habe ich mich damals über viele Mütter im Kindergarten gewundert und mich sooft gefragt, warum sich manche Mütter dermaßen gehen lassen und sich nicht ein bisschen zurecht machen. Es geht ja nicht darum, overdressed zu sein, sondern sich angemessen zu kleiden. Bevor mein Sohn auf die Welt kam, trug ich sehr hohe (bzw. für meine Verhältnisse ca. 8 cm hohe) Absätze. Die waren mir dann eindeutig zu hoch, sprich unbequem. Also kaufte ich mir damals Schuhe mit einem kleinen Absatz. Denn auf ganz flach wollte ich damals nicht umsteigen, um noch "weibliche" Schuhe zu tragen. Inzwischen gibt es ja zum Glück viele flache Schuhe, die auch toll aussehen. Sneakers finde ich für lange Spaziergänge wirklich praktisch und leiden mag ich sie auch. Aber vor über 10 Jahren sahen flache Schuhe für mich einfach nur langweilig aus ;-).
    Als mein Sohn noch ganz klein war und beim Essen sich auch mal ein paar Spritzer auf den Weg machten, habe ich beim Essen kurz ein altes Shirt angezogen. Danach zog ich wieder das "gute" Shirt an.
    Auf jeden Fall habe ich meine Stil nie wirklich verlassen, nur diesen etwas sportlicher gestaltet. Mir war es auch egal, wenn ich auf Kindergartenfesten etwas "zurechtgemachter" aussah. Das war nein das bin ICH. Anders hätte ich mich nur dermaßen unwohl gefühlt. Und ich bin mir auch nicht wirklich sicher, ob sich jede Mutter, die einfach nur praktisch angezogen und so gar nichts aus sich macht, wirklich so zufrieden mit sich ist. Aber gut, jeder ist da natürlich anders.
    LG
    Ari - Ari Sunshine

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    1. Liebe Ari,
      kein Wunder, dass sich die meisten der hier kommentierenden Ex-Kleinkinder-Mütter gegen die Kleidungsvariante aussprechen, die nur auf praktischen Überlegungen beruht. Schließlich sind es alles Modebloggerinnen;-)
      Mit Schuhen halte ich es genau wie du, da hat es sogar wenig mit meinen Kindern zu tun, sondern einfach damit, dass meine Füße mir die ganz hohen Absätze zunehmend übel nehmen.
      Außerdem glaube ich auch nicht, dass die Outdoor-Fraktion mit sich total zufrieden ist. Wenn sie es wäre, hätte ich überhaupt kein Problem, denn das steht über jedem modischen "Diktat". Ich glaube, sie sind nicht zufrieden, weil sie sich nicht mehr um sich selbst kümmern und ihr "Frau sein" völlig unter das "Mutter sein" geordnet haben. Wer das wirklich von Herzen tut, soll es auch weiterhin tun, ansonsten schadet es wohl weder Mutter noch Kind, wenn auch die Mutter ein bisschen an sich denkt.
      Dir viele liebe Grüße und vielen Dank für deine Ansichten zum Thema!
      Bianca

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  7. Ehrlich gesagt, als ich mich vor über 20 Jahren auf Spielplätzen rumgetrieben habe, habe ich mich auch anders gekleidet wie heute. Im Seidenkleidchen lässt es sich nicht so gut im Sand buddeln.
    Doch den Modestil der anderen Muttis wollte ich auch nicht anstreben. Da ging es mir wohl so wie dir im Moment.
    Wie ich sehe, hast du aber eine modische Lösung für dich gefunden. Dein Outfit gefällt mir und den würde ich auch tragen, wenn ich mit der Freundin einen Kaffee trinken gehen. Genauso gut passt er für einen Stadtbummel. Ich mag diese Meeresfarben sehr gerne und dir stehen sie ganz wunderbar. Genieße die Sandkasten-Zeit, die geht viel zu schnell vorbei. Meine Tochter wird morgen 25 und es Sandkuchen bauen kommt mir vor wie gestern.
    Herzlichen Gruß und einen schönen Urlaub. Cla

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    1. Liebe Cla,
      25 wird deine Tochter schon? Wahnsinn! Dann bist du ja eine richtig junge Mama. Das hat natürlich viele Vorteile, zum Beispiel den, dass ihr heute quasi gleichaltrig seid und gemeinsam Paris unsicher machen könnt. So ein super Verhältnis wie du wünsche ich mir natürlich auch später mit meiner Tochter. Und ja, du hast recht, es geht schnell vorbei, das merke ich jetzt schon. Das ist einerseits schade, andererseits bekommt man immer ein Stück von seinem alten Leben zurück, was ja auch ganz nett ist;-) Zumindest im Hinblick auf Seidenkleidchen ist die Perspektive ja ganz gut...
      Ich wünsche deiner Tochter morgen einen schönen Geburtstag und dir einen schönen Wochenstart! Liebe Grüße sendet dir Bianca

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  8. Ach ja ... Spielplätze , Kinder -Geburtstage ... schön war´s aber mit ler Weile freu ich mich , Das es immer wieder andere Zeiten gibt , wo man sich modisch austoben kann . Jetzt genieße ich es total High Heels oder einfach Schnürer anziehen zu können wann ich möchte . Bianca ich finde Du hast einen tollen Mittelweg gefunden . Passt doch und chic schaut es auch aus . ;)

    Und was bei mir vorher meine Kinder eingesaut haben , das erledigt Heute mein Hund . Die weis übrigens auch ganz genau , wenn ich keine Gassi Schuhe anziehe , das es grad ganz ungünstig ist , um rum zu toben ;)

    LG heidi

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    1. Liebe Heidi,
      das glaube ich dir sehr gerne, dass du dich über die positiven Aspekte freust, die es mit sich bringt, wenn die Kinder größer werden. Und ich finde es sehr schön, dass du das auch sagst. Aber offenbar hattest du noch nicht genug, denn du hast dir dann noch mal dein geliebtes Hundchen angeschafft. Und das kennt dich und deine Schuhgewohnheiten offenbar ganz gut;-)
      Liebe Grüße an dich, liebe Heidi, von Bianca

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  9. Liebe Bianca, also ich denke inzwischen, nach einiger Zeit als Modebloggerin, dass jede ihr Leben und ihren Stil hat. Das schenkt mir innere Ruhe, wenn du verstehst, was ich meine. Natürlich geht es auch um Outfits, aber ehrlich, der Austausch mit euch, ist eine Komponente, die ich so nie erwartet hätte. Und du bringst neben den Outfit Fotos für mich halt auch noch die textliche Variante mit. Das macht deinen Blog doch so unverwechselbar und einzigartig. Und selbst, wenn K und du irgend wie ähnliche Outfit tragt, dann sind die Blogs, eure Texte, eure Persönlichkeiten, die da durchscheinen so unterschiedlich. Darf ich mal etwas fragen: wenn du die von dir beschriebenen Sehnsuchtsoutfits tragen würdest, also silberne Sandalen, etc. würdest du keine Texte mehr dazu dichten? Das glaube ich kaum. Also, ich erfreue mich an Blogs, auf denen Frauen Kleider tragen, die ich mir niemals werde leisten können. Oder die von Dauereleganz nur so strotzen oder vor fabelhaftem Webdesign. Ich kann keine schwarzen Röcken in der Arbeit tragen wegen der Kreide. Aber ich habe ja noch ein Leben neben der Arbeit. Und das zeige ich. Mit meinen Mitteln. Wenn das jemandem gefällt, freut es mich. Vor allem aber will ich Spaß am Bloggen haben und habe deshalb aufgehört, mich mit Blogs zu vergleichen, die ganz andere Voraussetzungen haben als ich:)))))))))) Juhu! In diesem Sinne wünsche ich dir, dass du deinen Blogweg für dich findest. Aber erstmal schönen Urlaub. LG Sabina OceanblueStyle

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